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Warum Demeter? Print
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Der Tradition verpflichtet und in dem Bestreben unseren Kunden Säfte in höchster Bioqualität anbieten zu können, erfolgt die Bewirtschaftung der 250 ha. großen Eigenanlagen nach den Richtlinien des biologisch-dynamischen Anbaus (Demeter). Neben den staatlich vorgeschriebenen Kontrollen zum einen für den Anbau und zum anderen für die Verarbeitung kommen weitere strenge, verbandsinterne Kontrollen hinzu. Die Umsetzung der Demeter-Richtlinien für den eigenen Obstanbau stellt für uns neben der Erfüllung strenger Qualitätsstandards, eine umfassende und vor allem ganzheitliche Qualitätsbemühung dar.

demeter

Ursprünglich stand der Name Demeter in der altgriechischen Sagenwelt für die Göttin des Ackerbaus und der Viehzucht. Heute wird Demeter als geschütztes Wort- und Warenzeichen zur Kennzeichnung von Lebensmitteln aus dem biologisch dynamischen Landbau verwendet. Alle mit dem Demeterzeichen versehenen Produkte unterliegen strengen staatlichen und zusätzlichen verbandsinternen Qualitätskontrollen. Zentral am biologisch-dynamischen Landbau ist, dass Pflanzen und Tiere in der ihnen gemäßen Art aufwachsen und gedeihen dürfen.

Die Begründung der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise geht zurück auf den Landwirtschaftlichen Kurs, der 1924 von dem Anthroposophen Rudolf Steiner gehalten wurde. Im Unterschied zur 'herkömmlichen' biologischen Landwirtschaft berücksichtigt die biologisch-dynamische Landwirtschaft die irdischen und kosmischen Lebenszusammenhänge und Rhythmen. Neben dem selbstverständlichen Verzicht auf chemisch-synthetische Düngemittel und Pestizide gehören hierzu auch das Berücksichtigen ausgewählter Pflanzzeiten und wesensgemäßer Tierhaltung (so gibt es für die Einhaltung des Düngerkreislaufes eine eigene Rinderhaltung auf unserem Obsthof).

Neben der Berücksichtigung des Makrokosmos wird in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft gleichzeitig etwas neues eingeführt, nämlich die biologisch-dynamischen Präparate, die aus Heilpflanzen, Kuhmist, Bergkristall und Tierhüllen gewonnen werden und die wie homöopathische Heilmittel für die Erde wirken. Die in diesem Zusammenhang wichtigsten Präparate sind zum einen das sog. Hornmistpräparat 500 und zum anderen das sog. Hornkieselpräparat 501, welche durch das Ausstopfen von Kuhhörnern mit Mist bzw. Sand gewonnen werden. Nachdem die gefüllten Hörner eine Zeitlang im Boden vergraben waren, wird der Inhalt in Wasser aufgerührt. Das filtrierte Wasser wird anschließend in homöopathischen Dosen auf die Anbauflächen gesprüht. Die Präparate sollen so die Entwicklung der Pflanzen und ihrer Lebenskräfte stärken, in dem sie harmonisierend auf sie Einfluss nehmen.

Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise stellt daher mit die höchsten Anforderungen an den Anbauer: neben der Anwendung besonderer Präparate (so z.B. auch für die Kompostierung), der Berücksichtigung bestimmter Gestirnkonstellationen sowohl beim Anbau und als auch der Ausbringung von Präparaten wird vom Anbauer neben der Bereitsschaft zur laufenden Weiterbildung und einem hohen persönlichen Einsatz auch eine ganzheitliche Betrachtung der biologischen Zusammenhänge gefordert.

Denn dort wo Mensch, Tier und Pflanze im Sinne einer Kreislauf- und Entwicklungsidee zusammenleben und sich gemeinsam weiterentwickeln, kann man von einem landwirtschaftlichen Organismus sprechen. Der Mensch wirkt in diesem Organismus lediglich als Gestalter.

In diesem Sinne wird auch der eigene Obstbau der Jacoby-Kelterei geführt: Ein Obstbau also, der im Einklang mit der Natur steht, der die Tier- und Pflanzengemeinschaften in ihrer Kulturlandschaft mit einbezieht, und der die Rohstoff- und Energievorräte unserer Umwelt nicht strapaziert.